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Antifaschismus in Zeiten von AfD und Djihadismus Beginn um 19 Uhr Seit fünf Jahren explodieren Dumpfbackentum und Gewalt. 2014 skandierten Doch damit nicht genug. Schon bald nach dem kurzlebigen „Sommermärchen“ Protofaschisten rühmen sich ihres angeblichen Kampfes gegen Islamisten. /Lothar Galow-Bergemann/ schreibt u.a. in Jungle World, konkret und auf Mehr Veranstaltungen findest Du unter -> https://reactor.noblogs.org
Termin Informationen:
AntiBa – Der Barbarei entgegentreten
Vortrag von Lothar Galwo-Bergemann
erstmals seit 1945 wieder Massenaufmärsche in Deutschland „Tod den Juden!“ Organisiert wurden sie von Islamisten, Nazis und Linksreaktionären, deren antisemitischer Hass gegen Israel sie zusehends zusammenführt. Weltweit häufen sich djihadistische Terroranschläge auf jüdische Einrichtungen, auf Symbole von Religionskritik, Meinungs- und Redefreiheit und auf Menschen, die einfach nur ihr Leben genießen oder feiern wollen.
von 2015 offenbarte sich im kollektiven Herbeiph antasieren einer angeblichen „Flüchtlingskrise“ eine tief sitzende Menschenfeindlichkeit großer Teile der deutschen Mehrheitsbevölkerung. Kaschiert wird sie mit der Floskel, „wir“ könnten ja schließlich „nicht alle aufnehmen“. Ein rassistischer und gewalttätiger Mob agiert gegen Geflüchtete und wirkliche oder eingebildete MuslimInnen. Die AfD rückt immer weiter nach rechts und nimmt protofaschistische Züge an. Sie verliert deswegen nicht etwa an Zustimmung, sondern treibt die anderen Parteien vor sich her. Das funktioniert, weil auch deren Basis zu nicht geringen Teilen anfällig für derlei “Gedankengut“ ist.Die konformistisch rebellierenden Marktwirtschaftsinsassen, die ihre Identität aus der „ehrlichen Arbeit“ beziehen, wähnen sich von dunklen Bösewichten bedroht. Nicht nur dort, wo ihre vermeintlichen Heilsbringer bereits regieren, wie in Polen oder Ungarn, wird Rechtsstaatlichkeit immer unverfrorener unterhöhlt. Darauf verweisen u.a. die in Deutschland geplanten Polizeiaufgabengesetze.
Doch in Wirklichkeit sind sie deren enge Seelenverwandte. Dies offenbart
nicht zuletzt ihr gemeinsamer Antifeminismus und Antisemitismus. Jede
Verharmlosung des einen oder des anderen dieser scheinbaren Kontrahenten
verbietet sich kategorisch. Antifa, das ist ihr unschätzbares Verdienst,
will in Zeiten, in denen leider keine Aussicht besteht, die Verhältnisse
grundsätzlich zum Tanzen zu bringen, wenigstens den allerschlimmsten und
barbarischsten Kräften in den Weg treten. Wer um ein Minimum an
Menschenwürde und um Mindestvoraussetzungen für eine irgendwann
vielleicht doch noch gelingende Emanzipation kämpfen will, muss sich der
anschwellenden Barbarei in all ihren Facetten entgegenstellen. Vor
welchen Herausforderungen theoretischer wie praktischer Art steht
Antifaschismus heute? Wie hilfreich und wie problematisch ist die so
genannte „Islamdebatte“? Wie tauglich sind Begriffe wie „Islamismus“,
„Islamophobie“ oder “Islamkritik“? Was hat djihadistischer Terror mit
dem Islam zu tun – und was mit der kapitalistischen Moderne? Warum
konnten viele Linke nicht über „Köln“ reden? Wie ist ein
emanzipatorischer Anspruch inmitten einer zunehmend verrückter werdenden
Umgebung aus moslemhassenden Sarrazindeutschen, tatsachenresistenten
Linken, Nazis und Djihadisten zu formulieren? Wie kann er praktisch werden?
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